Eine Antwort zur "Preis-Problematik":
"Watchful Eye" hat darauf hingewiesen, dass Prog-Konzerte im Verhältnis zu anderen Genres vermeintlich "zu teuer" sind. Dem möchte ich entschieden widersprechen. Ein Konzert für im Schnitt Euro 20,00 kann dieser Tage keinesfalls zu teuer sein. Das ist bei den zu erwartenden Zuschauerzahlen kaum mehr, als man für die Organisation des Events braucht.
Irgendwelche PunkBands oder CoverCombos, die für'n 10er aufreten sind allein deshalb kaum bis nicht vergleichbar, weil sie entweder aus der Region kommen, oder weil sie schlichtweg "nur" kleine Besetzungen haben, oder weil sie einfach schlecht sind...
Ebenso ist der Vergleich ProgFestivals und MetalFestivals problematisch. Weniger Zuschauer führen automatisch zu höheren Preisen, insofern halte ich ein MetalFestival über 3 Tage mit 10.000 + Zuschauern (den exakten Rahmen kenne ich nicht) eher für "überteuert"... Allerdings nur im Verhältnis zum ProgFestivals... Allgemein kosten "Namen" ja alleine inzwischen 100 Euro und mehr (also: Genesis, Madonna, U2 usw.) und da sollte man den Maßstab ansetzen.
Das größte KonzertProblem ist hingegen, dass die Masse eher auf den Event-Charakter steht. Man geht zu 100.000enden zu Genesis, weil eben 100.000de zu Genesis gehen, die Musik spielt dabei eigentlich eine untergeordnete Rolle... Die Leute, die wirklich wegen der Liebe zur Musik zum Konzert gehen, sind schon weitgehend seltsame Geeks (so wie wir hier
)
Ändern kann man da wenig, da bin ich eher negativ eingestellt... Sicher, man kann sich besser organisieren, mehr Werbung machen, mehr an den Gemeinschaftsgeist appelieren usw. Tatsache ist aber: Die Wahrheit liegt auffem Platz... Und wenn die Leute nicht mehr kommen können oder wollen, dann gibt es eben irgendwann keine Konzerte mehr...
Einen Vorschlag habe ich aber dennoch:
Jeder hier (oder besser: in allen progrelevanten Listen)"verpflichtet" sich einmalig im kommenden Jahr zum prockfest in Bünde zu gehen, jeder verpflichtet sich um FreakShow-Festival zu gehen und jeder verpflichtet sich zum RindProg zu gehen. Verbindlich. Wenn diese Absichtserklärungen abgegeben sind haben wir für alle Events eine Besucherzahl von... sagen wir mal... 250 Leuten ziemlich sicher... Wenn man als EventManager (Hi Charly!
) mit solchen Zahlen verbindlich planen kann, dann wird was tolles auf die Beine gestellt zu günstige(re)n Konditionen und womöglich haben die Ortganisatoren einen finanziellen Grundstock für das Jahr danach... Und wenn alles ganz toll läuft, so finden sich Gruppen übder die SubGenre-Unterschiede hinweg, die einfach Spass an dem "Event" haben und jedes Jahr wiederkommen. In Würzburg hat Charly so eine Gruppe (bzw. 2) im Grunde schon zusammen. Weitgehend kommt die BBS-Mannschaft und eine Kerntruppe aus der progrock-dt (Hallo an dieser Stelle an Jürgen, Du hast Gecko's Tear verpasst!!! und Albert, der wirklich nur kommt, weil es so lustig ist, bzw. als NeoProgTroll so masochistisch veranlagt ist, dass er sich schmunzelnd SGM reinzieht...) sowie die "alte Würzburger Brüderschaft"... Zusammen sind das im optimalen Fall ca. 100 Leute... könnten wir noch garantiert 50 Leute mehr rekrutieren, wäre immer alles grün.
FIX
P.S.: Zahlt niemals mehr als Euro 50,00 für ein Konzert!!!