Allgemeine Diskussion zum Thema

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keram
Kabelträger
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Beitrag von keram »

The_Water hat geschrieben:Ich melde mich nochmal... mit meiner 500.000 EW-Stadt meinte ich Leipzig. Für Tipps in der Nähe bin ich immer zu haben. ;)
.
Hallo! Ja, ich meinte auch Leipzig, wie bereits geschrieben... und- warst Du zur Prognight LE 2004, Progparade V 2005 oder Anfang diesen Jahres zu Toxic Smile / Divine X im Anker? Meine Erfahrung zeigte halt leider, daß Prog in LE ( ich habe ja vor 10 Jahren TS in Leipzig gegründet) mittlerweile kaum angenommen wird - bzw. auch keine Unterstützung durch Kulturträger oder Print/Radiomedien erfährt... von den wenigen "Großkonzerten", die Du schildertest, mal abgesehn...

Gruß Marek

www.bside-music.de
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spocksbert
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Beitrag von spocksbert »

aktuelle Beispiele :



Und so läuft das :

Habe mir für NDV's drumclinic 2 Karten in Gmunden/Oberösterreich/Salzkammergut ,die heute stattfindet,zur drumclininic bestellt (via netz gratis ) und jetz kommt der Anruf von meinem Kumpel,er kann dienstlich auf keinen Fal vor 18 Uhr weg................
So müßte ich wieder die 260x2km alleine fahren,wo zudem nächtens Schneefall angesagt ist.(Müde über verschneite Pässe alleine mit dem Auto nachhause ?? Ich kann mich noch gut an meinen crash ziemlich genau vor einem Jahr nach dem Peter Hammill Konzert in Wien erinnern.Nachzulesen unter "mein teuerstes Konzert")
Auch Nächtigungsmöglichkeit im Falle ich mit der "unnötigen" Bahn (4-5 Stunden Fahrzeit , 1Strecke - ohne Nächtigung unmöglich,da letzter Zug so um 18 Uhr zurück nach hause abfahren würde..........19h30 fängt erst NDV an)anreiste fand ich zumindest im Internet nicht unter 50,-.
Da kämen dann schnell folgende Kosten zus. :
Bahnticket .....: 68,-
N/F....................: 50,-
Eintritt..............: 0,-
1 Getränk.........: 3,-
Essen.mit Getr: 10,-
zus. .................:131,- und das ist die knappest kalkulierte Rechnung.

Zudem allein !
(also werd ich auf NDV tränenden Auges verzichten)



Und Sonntag möchte ich nach Wien zu IQ , was wieder ca 450km sind,was ungefähr den gleichen Preis wie oben kosten wird PLUS die Eintrittskarte.


Am 5.Dez zu SAGA in München 1000km >+<,das wird erst teuer.
(und so leicht bekommt man heutzutag unter der Woche nimmer frei)
.
Nulla vita sine musica .

===============

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Summer_of_69
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Beitrag von Summer_of_69 »

Der Diskussions-Thread ist klasse. Konnte noch nicht alles lesen, werde ich aber nachholen.

Ich gehöre auch zur Alterskategorie "Zwischen 30 und 50", habe Frau, 2 Kinder, ein Haus etc....

Was heißt das? Für mein Hobby "Musik" habe ich ein Budget, welches sicher nicht das Schlechteste, aber auch nicht zu dem Besten gehört. Im Zweifelsfall verwende ich dieses Budget für CDs und ziehe diese somit den Konzerten vor. Konzerte kann ich mir demnach 3-5 mal im Jahr "leisten". Ich muss leider Prioriäten setzen, es geht gar nicht anders.

Die letzten beiden Dream Theater Touren habe ich übrigens nicht mitgemacht, obwohl ich von Anfang an seit den Liveauftritten in der Bonner Keksdose dabei bin.

Ich muss auf jeden Fall noch hinzufügen, dass ich die Atmosphäre von Livekonzerten liebe.

Jörg
Eine Stimme sprach aus dem Dunkel: "Lächle und sei froh, denn es könnte schlimmer kommen!" Ich lächelte und war froh..., und es kam schlimmer.
Gast

Beitrag von Gast »

The_Water hat geschrieben:Ich melde mich nochmal... mit meiner 500.000 EW-Stadt meinte ich Leipzig. Für Tipps in der Nähe bin ich immer zu haben. ;)

Spreewald klingt auch gut, da hab ich früher in der Nähe gewohnt.
Wie jetzt? Gibbs do gornich... :lol:

Komm doch am 25. Januar nach Dresden in die Tante JU, dort gibts Prog vom Feinsten.

Torsten
Gast

Beitrag von Gast »

take a look !!
(da kommt sowohl für alt und jung in den nächsten Monaten genug auf die Anlieger zu; aber wer wohnt in dessen Nähe ??)
Da müßt ich glatt 1-3x/Woche ein Konzert besuchen.



www.z-7.ch
Foxi
Keyboardträger
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Beitrag von Foxi »

Eine Antwort zur "Preis-Problematik":

"Watchful Eye" hat darauf hingewiesen, dass Prog-Konzerte im Verhältnis zu anderen Genres vermeintlich "zu teuer" sind. Dem möchte ich entschieden widersprechen. Ein Konzert für im Schnitt Euro 20,00 kann dieser Tage keinesfalls zu teuer sein. Das ist bei den zu erwartenden Zuschauerzahlen kaum mehr, als man für die Organisation des Events braucht.

Irgendwelche PunkBands oder CoverCombos, die für'n 10er aufreten sind allein deshalb kaum bis nicht vergleichbar, weil sie entweder aus der Region kommen, oder weil sie schlichtweg "nur" kleine Besetzungen haben, oder weil sie einfach schlecht sind...

Ebenso ist der Vergleich ProgFestivals und MetalFestivals problematisch. Weniger Zuschauer führen automatisch zu höheren Preisen, insofern halte ich ein MetalFestival über 3 Tage mit 10.000 + Zuschauern (den exakten Rahmen kenne ich nicht) eher für "überteuert"... Allerdings nur im Verhältnis zum ProgFestivals... Allgemein kosten "Namen" ja alleine inzwischen 100 Euro und mehr (also: Genesis, Madonna, U2 usw.) und da sollte man den Maßstab ansetzen.

Das größte KonzertProblem ist hingegen, dass die Masse eher auf den Event-Charakter steht. Man geht zu 100.000enden zu Genesis, weil eben 100.000de zu Genesis gehen, die Musik spielt dabei eigentlich eine untergeordnete Rolle... Die Leute, die wirklich wegen der Liebe zur Musik zum Konzert gehen, sind schon weitgehend seltsame Geeks (so wie wir hier ;))

Ändern kann man da wenig, da bin ich eher negativ eingestellt... Sicher, man kann sich besser organisieren, mehr Werbung machen, mehr an den Gemeinschaftsgeist appelieren usw. Tatsache ist aber: Die Wahrheit liegt auffem Platz... Und wenn die Leute nicht mehr kommen können oder wollen, dann gibt es eben irgendwann keine Konzerte mehr...

Einen Vorschlag habe ich aber dennoch:

Jeder hier (oder besser: in allen progrelevanten Listen)"verpflichtet" sich einmalig im kommenden Jahr zum prockfest in Bünde zu gehen, jeder verpflichtet sich um FreakShow-Festival zu gehen und jeder verpflichtet sich zum RindProg zu gehen. Verbindlich. Wenn diese Absichtserklärungen abgegeben sind haben wir für alle Events eine Besucherzahl von... sagen wir mal... 250 Leuten ziemlich sicher... Wenn man als EventManager (Hi Charly! ;)) mit solchen Zahlen verbindlich planen kann, dann wird was tolles auf die Beine gestellt zu günstige(re)n Konditionen und womöglich haben die Ortganisatoren einen finanziellen Grundstock für das Jahr danach... Und wenn alles ganz toll läuft, so finden sich Gruppen übder die SubGenre-Unterschiede hinweg, die einfach Spass an dem "Event" haben und jedes Jahr wiederkommen. In Würzburg hat Charly so eine Gruppe (bzw. 2) im Grunde schon zusammen. Weitgehend kommt die BBS-Mannschaft und eine Kerntruppe aus der progrock-dt (Hallo an dieser Stelle an Jürgen, Du hast Gecko's Tear verpasst!!! und Albert, der wirklich nur kommt, weil es so lustig ist, bzw. als NeoProgTroll so masochistisch veranlagt ist, dass er sich schmunzelnd SGM reinzieht...) sowie die "alte Würzburger Brüderschaft"... Zusammen sind das im optimalen Fall ca. 100 Leute... könnten wir noch garantiert 50 Leute mehr rekrutieren, wäre immer alles grün.

FIX

P.S.: Zahlt niemals mehr als Euro 50,00 für ein Konzert!!!
Gast

Beitrag von Gast »

Bin so frei und liste die mir bekannteren Acts vom Z7 auf :
(Preise zw 30 und 50 SFr)


23.11.07-----FloKis
27.11.--------FISH
02.12.--------SAGA
06.12.--------Jane
07.12.--------Riverside
09.12.--------DST(ribe)
11.12.--------SAXON
12.12.--------BJH(arvest)
13.12.--------Doro
16.12.--------UH(eep)
22.12.--------WASP

17.02.08------WA(ash)
22.02.--------SymphX
06.04.--------Arena
12.04.--------Kamelot
20.04.--------Nazareth
22.04.--------Rage
23.05.--------BC(ontrol)




ok ; gehört in den Konzert-thread - aber man sieht - es KANN funktionieren
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spocksbert
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Beitrag von spocksbert »

Anonymous hat geschrieben:Bin so frei und liste die mir bekannteren Acts vom Z7 auf :
(Preise zw 30 und 50 SFr)


23.11.07-----FloKis
27.11.--------FISH
02.12.--------SAGA
06.12.--------Jane
07.12.--------Riverside
09.12.--------DST(ribe)
11.12.--------SAXON
12.12.--------BJH(arvest)
13.12.--------Doro
16.12.--------UH(eep)
22.12.--------WASP

17.02.08------WA(ash)
22.02.--------SymphX
06.04.--------Arena
12.04.--------Kamelot
20.04.--------Nazareth
22.04.--------Rage
23.05.--------BC(ontrol)




ok ; gehört in den Konzert-thread - aber man sieht - es KANN funktionieren
warum bin ich plötzlich "gast"?
.
Nulla vita sine musica .

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spocksbert
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Beitrag von spocksbert »

Aha,doch kein Gast.War vorhin wahrsch. nicht eingelockt ??
.
Nulla vita sine musica .

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Loeckchen
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Beitrag von Loeckchen »

eingelockt
Hehe, also wenn sich einer hier einlockt dann bin ich das. :wink:
If you find a needle, then pick it up, so you have all day a needle :-)


Melancholische, Progressive Rockmusik:

Official Mimicry Website
Projection@Myspace
Projection@Myownmusic
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spocksbert
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Beitrag von spocksbert »

Loeckchen hat geschrieben:
eingelockt
Hehe, also wenn sich einer hier einlockt dann bin ich das. :wink:
Verzeih ! :oops: ......... :wink:
.
Nulla vita sine musica .

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Watchful_Eye

Beitrag von Watchful_Eye »

Foxi hat geschrieben:Eine Antwort zur "Preis-Problematik":

"Watchful Eye" hat darauf hingewiesen, dass Prog-Konzerte im Verhältnis zu anderen Genres vermeintlich "zu teuer" sind. Dem möchte ich entschieden widersprechen. Ein Konzert für im Schnitt Euro 20,00 kann dieser Tage keinesfalls zu teuer sein. Das ist bei den zu erwartenden Zuschauerzahlen kaum mehr, als man für die Organisation des Events braucht.

Irgendwelche PunkBands oder CoverCombos, die für'n 10er aufreten sind allein deshalb kaum bis nicht vergleichbar, weil sie entweder aus der Region kommen, oder weil sie schlichtweg "nur" kleine Besetzungen haben, oder weil sie einfach schlecht sind...
Das stimmt jetzt so nicht, ich hab mich neulich von einem Punkrock-Hörenden Kumpel schon öfters zu (im Punkrock-Rahmen) durchaus Talentierten und innerhalb der Szene recht bekannten Bands für um die 10 Euro einladen lassen (zu den Prog-Konzerten muss ich hingegen immer alleine :? ).

Ich hab zudem nicht gesagt, dass es *mir* das Geld das nicht wert sei, sondern nur, dass es eben einer der Hauptgründe darstellt, warum man nicht allzu viele junge Leute auf Prog-Konzerten erwarten sollte.

Aber klar, dass kann man nicht so leicht ändern und es bringt nicht wirklich weiter. Der Hauptgrund liegt einfach in der kleinen Szene an sich.
Gast

Beitrag von Gast »

Das stimmt jetzt so nicht, ich hab mich neulich von einem Punkrock-Hörenden Kumpel schon öfters zu (im Punkrock-Rahmen) durchaus Talentierten und innerhalb der Szene recht bekannten Bands für um die 10 Euro einladen lassen (zu den Prog-Konzerten muss ich hingegen immer alleine ).
Du beziehst Dich jetzt aber auch nur auf das "schlecht"... Die Problematik ist, dass die ProgBands die man gerne sehen möchte auch häufiger von weit her kommen, als mal eben von "um die Ecke...". Aber ok, es mag auch sein, dass andere Szenen schlichtweg andere Kalkulationen haben... Ich sage halt nur; ein Prog-Konzert zu veranstalten kostet nunmal ein paar Mark... Und die sollten wenigstens wieder reinkommen... Kämen *immer* 250 Zahlende, so könnte man ein Konzi für Euro 10 machen, insofern die Band vielleicht einen verdienten 1.000er kriegt, PA und Licht vielleicht auch 500 Euro kosten, die Halle noch mal 500 und weitere Nebenkosten vielleicht noch mal 500... Verdient hat dann keiner was... Aber es ginge... Besser aber man macht das gleiche Konzi für Euro 15,00 und hat auch durch ein paar Euro Einnahmen die Bestätigung... Und nun die Krux: kommen 100 ist das schon als Erfolg zu werten... Dummerweise fehlen dann 500 Euro inner Kasse...

FIX
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Brecher
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Beitrag von Brecher »

Puh, ich habe jetzt ja nicht alle Postings gelesen, aber ich poste einfach mal auch auf die Gefahr hin das dies schon alles gesagt wurde. Rolands Argument bezüglich des Nischenmarktes ist doch gravierend. Prog ist meist nicht tanzbar, hat wenig Hooks zum Mitsingen und ist-verzeihung-recht uncool. Ich meine zwar nicht das Prog tanzbar werden sollte, aber zeitgemäße Einflüsse fehlen oft. Prog sollte sich verjüngen. Bands wie PT sind da auf einem guten Weg. Wenn sich Prog nicht weiterentwickelt wird auch das Publikum aussterben!
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hans
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Beitrag von hans »

Du sprichst einen IMHO wichtigen Punkt an, Brecher. Wer aus dem Klein-Nischen-Dasein raus will, muss mit seinem Zeug Menschen ansprechen. Damit meine ich nicht, dass Echolyn nun Pop machen sollen. Aber was der Szene momentan fehlt, ist Leben. Wir sehen eine Menge toller Musiker, eine Menge toller Live-Bands und auch eine Menge guter CD-Produktionen. Aber entweder sind das etablierte Acts, die eine weitere gute, aber nicht sensationelle CD rausbringen, also ihren Status Quo halten oder/und tolle Live-Bands, die sich Jahr für Jahr den Arsch abspielen, ohne dass was nennenswertes passiert. Dem Prog fehlt momentan der zündende Funke. Und da kann man marketingtechnisch noch so viel Aufwand treiben, wenn Du die Menschen nicht in größeren Mengen bewegst, dann läuft kommerziell halt nichts.

Das hat auch mit dem Zustand der Gesellschaft und den aktuell bevorzugten Formen des Entertainments zu tun. Vor ca. 30 Jahren füllten Yes mit einem mehr als sperrigen Album namens Relayer im Gepäck locker ganze Stadien. Heute füllt Mario Barth das Berliner Olympiastadion. ;-)

Was hilft da? Weiter wurschteln und nicht aufgeben. Prog wird nicht sterben, solange der Idealismus nicht stirbt. Irgendeiner "von uns" wird schon mal wieder den Nerv der Zeit treffen. Irgendwann werden die Leute vielleicht wieder höhere musikalische Ansprüche stellen und sich nicht von gecasteten, leeren Mega-Acts auf Bühnen, die wie Raumschiffe aussehen, narren lassen.

Die Hoffnung stirbt zuletzt! ;-)
hans
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Brecher
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Beitrag von Brecher »

Jau im Moment ist es unheimlich schwer etwas zu performen das zum zuhören auffordert ohne tanzbar zu sein. Es gibt hier bei uns in Darmstadt eine funktionierende Newjazz-szene. Was mich daran aber echt nervt: Es muß stylish sein, darf keine schrägen Beats haben und nicht in Improvisationen ausarten....ach tanzbar muß es eben auch sein. Warum gehen Menschen auf ein Konzert wenn sie damit überfordert sind einfach nur zuzuhören? Gerade Prog entfaltet seine Wirkung nur wenn man sich auf die Stimmungen einläßt um sich mit den Gefühlsausbrüchen zu "entladen". Das ist ähnlich wie in der Klassik. Ich denke auch das viele junge Menschen diese Form der Unterhaltung nur noch aus dem Kino kennen und nie auf die Idee kämen das so etwas auch in einem Konzert möglich ist. Da ging irgendwie was verloren....
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marquette
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Beitrag von marquette »

Hier kurz meine Erfahrungen bei MoM. Da hört sich eine 19-jährige meine überlangen Progsongs an und findet sie geil. Sie selbst singt ausschließlich im Folk-Stil zur Gitarre. Ne Ausnahme? Vielleicht, aber ermutigend, oder?
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Brecher
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Beitrag von Brecher »

Deine Mucke hat auch Elemente die den Prog nach vorne bringen...Ja, ermutigend
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timelessrock
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Beitrag von timelessrock »

Da uns teilweise fehlende Werbung vorgeworfen wurde, hier mal ein paar Gedanken, Daten und Zahlen:

es wird sicher den einen oder anderen gegeben haben, der vom pROCKfest noch nichts gehört hat, aber insgesamt kann uns bezahlbare fehlende Werbung nicht vorgeworfen werden. Ganzseitige Inserate im Eclipsed, Flyeraktion im Empire, Inserate im GIG, alle Zeitungen und öffentl. rechtl. sowie private Rundfunkanstalten zwischen Rhein und Elbe informiert. In allen einschlägigen Foren wurde das pROCKfest erwähnt, Tickets bundesweit über CTS in fast allen Shops angeboten. Google bringt zig Seiten bei Eingabe von pROCKfest. Ich bin sogar ins WDR-Studio nach Bielefeld zu einem Interview eingeladen worden, was dann auch gesendet wurde. Was hat es gebracht???

Dazu die Zahlen unserer Homepage bis Nov. 2007:

unterschiedliche Besucher: 13658
Anzahl der Besuche: 20337
Seitenaufrufe: 94236
Zugriffe insges.: 961600

weiterhin sind über 2500 Leute in unserem Ticket-pROCKshop gewesen, bestellt davon haben 59 (in Worten: neunundfünfzig)! Was wollten die anderen dort? War es nur reine Neugierde? Sich nochmal die günstigen Ticketpreise anschauen? Die standen doch vorher schon auf unserer HP. Alles in allem völlig enttäuschend, denn hier nochmal die insges. erzielten Besucherzahlen als harte Realität: Freitag waren es 188 und Samstag 192 zahlende Zuschauer.

Es sind wahrscheinlich wirklich die "großen" Namen, die gefehlt haben. Wobei letztes Jahr Pendragon als Headliner am 2. Tag auch nicht gezogen hat. Dazu kommt, diese Namen müssen auch bezahlbar sein, und das ist nicht immer der Fall. Manche Bands haben noch echt unrealistische Vorstellungen. Irgendwann - so vermute ich stark -werden die Bands die Veranstalter bezahlen müssen, damit sie überhaupt noch auftreten können.

Noch ein schönes WE.
Gruß, Udo
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spocksbert
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Beitrag von spocksbert »

war zwar nicht Prog,passt aber trotzdem hierher,glaub ich.

vor ein paar Jahren war Graham Bonnet mit Superband zB Dario Mollo,Bernie Marsden etc. in Graz. Es kamen höchstens 20 Leute !
Trotzdem gab die Band and alles. Es war ein "Familienfest".Sie spielten 2 1/2 Std. !!
(R.Fendrich zB sagte ein Konzert ab,weil -für ihn - zu wenige Karten verkauft wurden.Es waren aber sicher über 2000)

Vorige Woche war "the dome" -ich hoff ihr kennt das;ich kenns nur vom Namen in Graz zu Gast : ausverkauft;rel.teurer Eintritt;8000Leute..........
...............
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Nulla vita sine musica .

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